Thursday, 25th April 2024
25 April 2024

Eine Überraschung?: Das neue iPad Pro kann man knicken

Um ein neues iPad Pro zu verbiegen, muss man sich anscheinend nicht besonders anstrengen.


Ein Video zeigt, dass man das neue iPad Pro wohl ziemlich leicht verbiegen kann. Es stellt sich die Frage, ob das Gerät einen Konstruktionsfehler hat oder ob man bei einem so dünnen Tablet einfach mit so einer Schwäche leben muss.

Das neue iPad Pro ist unglaublich leistungsfähig, aber in gewisser Hinsicht wohl auch ein Schwächling. Denn wie ein Youtube-Video zeigt, kann man das Tablet offenbar ohne größeren Kraftaufwand mit den Händen in der Mitte knicken. "Ein Tablet in der Größe eines Papierblatts lässt sich wie ein Blatt Papier falten", kommentiert der Tester. Die Schwachstellen sind offenbar auf der einen Seite die mittig im Rahmen platzierte Bohrung für das Mikrofon und auf der anderen Seite das integrierte Lade-Dock für den magnetisch anheftenden neuen Pencil. Wohlgemerkt: Der Youtuber knickte das 11-Zoll-Modell; die größere, aber ebenfalls 5,9 Millimeter dünne 12,9-Zoll-Variante dürfte noch schneller nachgeben.

Anscheinend ist es auch schon dem einen oder anderen Käufer eines neuen iPad Pro passiert, dass sich sein Gerät verbogen hat. So berichtete unter anderem "MacRumors" über entsprechende Beschwerden in seinem Forum und zeigte auch ein Foto eines Reddit-Nutzers, der sein verbogenes Gerät mit mehreren Bildern dokumentierte. Angeblich hatte er das iPad bei einem Wochenendausflug im Rucksack transportiert. Inzwischen wurden der betreffende Thread aber gelöscht – es kommen Spekulationen auf, dies sei möglicherweise auf Druck von Apple geschehen.

Ein Konstruktionsfehler?

Tatsächlich erinnert das Ganze an das "Bendgate" des iPhone 6, bei dem es ebenfalls ein strukturelles Problem mit Schwachstellen im Aluminiumrahmen gab. Allerdings kann man ein Tablet nicht unbedingt mit einem Smartphone vergleichen, das man in die Hosentasche steckt. Ein Tablet ist bei solchen Maßen wohl gezwungenermaßen empfindlich. Die Frage ist aber, ob Apple es stabiler hätte machen können und ob es sich bei der Platzierung und Ausführung von Mikrofon-Bohrung und Pencil-Dock um Konstruktionsfehler handelt.

Apple selbst hat sich noch nicht geäußert und wird dies vielleicht auch künftig nicht tun. Es könnte sein, dass es das Problem wie beim iPhone 6 offiziell ignoriert und dann beim Nachfolgemodell die Strukturschwächen ohne weiteren Kommentar beseitigt.

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