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Bhubaneswar/Indien (dpa) – Deutschlands Hockey-Herren haben es unnötig spannend gemacht, aber nach einer Zitterpartie wie erwartet noch den direkten Viertelfinal-Einzug bei der Weltmeisterschaft in Indien perfekt gemacht.
Gegen Außenseiter Malaysia lag die Auswahl von Bundestrainer Stefan Kermas in Bhubaneswar zwar schnell 3:0 vorn, musste am Ende beim 5:3 (3:2) aber mehr bange Augenblicke überstehen, als ihr lieb sein konnte. Die Stürmer Timm Herzbruch, Christopher Rühr (beide 2) und Marco Miltkau erzielten die Tore für das DHB-Team, das am 13. Dezember in der K.o.-Runde auf einen noch zu ermittelnden Gegner trifft.
Denn nur die Sieger der vier Vorrunden-Gruppen kommen direkt weiter, die jeweiligen Zweiten und Dritten müssen in Überkreuz-Duellen noch die nächste Runde perfekt machen. Die Gruppenletzten scheiden aus.
«Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht», bekannte der als Spieler des Spiels gekürte Kölner Doppeltorschütze Rühr. Dabei sah anfangs alles nach einem lockeren Gang für die favorisierten Deutschen aus. Nach zwei Minuten stand es 1:0, nach 18 Minuten und Rührs Doppelschlag 3:0. Wie schon beim 1:0 gegen Pakistan und dem beeindruckenden 4:1 über den Top-Favoriten Niederlande schien es nur noch um die Höhe des dritten Siegs zu gehen.
Doch im Gefühl des sicheren Erfolgs schaltete der Olympia-Dritte von Rio zwei Gänge zurück und leistete damit Aufbauhilfe für den Gegner, der gegen die Niederlande 0:7 unter die Räder gekommen war. Da bei Malaysia in dieser Partie die Strafecken besser funktionierten als auf deutscher Seite (nur der erste von acht Versuchen saß), stand es 2:3 zur Pause. Und als auf das vermeintlich beruhigende 4:2 durch Miltkaus dritten Turniertreffer erneut Malaysias Anschluss folgte, ging das Zittern weiter. Erst in vorletzter Minute erlöste Herzbruch die Deutschen mit seinem zweiten Tor des Tages.